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David Lynch glaubt nicht, dass er in der heutigen Zeit einen Kinofilm drehen könnte

OHMYGOSSIP— David Lynch glaubt nicht, dass er in der heutigen Zeit einen Kinofilm drehen könnte. Der 72-jährige Regisseur, der in seiner Laufbahn für Filmhits wie ‘Eraserhead’ und ‘Blue Velvet’ verantwortlich war, ist überzeugt, dass sein Style Filme zu machen nicht mit den heutigen Ansprüchen der Studios vereinbar ist. “Ich würde heute keinen großen Kinofilm drehen, weil die Filme, die ich drehe, keine lange Zeit über die Leinwand flimmern würden”, erklärt der legendäre Regisseur gegenüber der Zeitung ‘Irish Times’.
Ein Filmprojekt würde dagegen nicht an einem Mangel an Ideen scheitern, denn davon schwirren immer noch genug in Lynchs Kopf herum. “Sie sind wie Fische. Wenn du eine Idee bekommst, dann ist das aufregend für dich, und wenn du deine Aufmerksamkeit darauf konzentrierst, dann schwimmen auch weitere Fische an. Es ist wie ein Köder. Sie haken sich daran fest und du bekommst mehr Ideen. Und dann kannst du alle einsammeln”, vergleicht Lynch seine Ideenfindung.
Der Filmemacher gibt heute kaum noch Interviews, was auch daran liegt, dass er ständig nach der Bedeutung seiner komplexen und offenen Filme gefragt wird. Das sei er allerdings satt. Im Gespräch stellt er ein für alle Mal klar: “Ich erkläre es nicht. Weil es geht nicht um Worte. Es würde die Dinge herabwürdigen und kleiner machen. Wenn du etwas beendest, dann wollen die Leute, dass du darüber redest. Ich finde, das ist fast schon ein Verbrechen. Filme oder Gemälde sind jeweils ihre eigene Sprache und es ist nicht richtig, zu versuchen, dieselben Dinge in Worten auszudrücken.”
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David Keith Lynch (20. Januar 1946 in Missoula, Montana) ist ein US-amerikanischer Künstler, der zugleich als Filmregisseur, Filmproduzent, Drehbuchautor, Schauspieler, Maler, Fotograf und Komponist arbeitet.
Bekanntheit erlangte Lynch vor allem durch seine Filme, die sich den Genres surrealistischer Film, Thriller, Horrorfilm und Film noir zuordnen lassen. Lynchs albtraumhafte, surrealistische Bilder und das bedrohliche, minutiöse Sounddesign sind die bestimmenden stilistischen Elemente. Albträume, fremde Welten, Metamorphosen, Voyeurismus und das Unbewusste sind wiederkehrende Themen in filmischen Werken wie Eraserhead (1977), Blue Velvet (1986), Twin Peaks (1990–1991, 2017), Lost Highway (1997) oder auch Mulholland Drive (2001).
Lynch bekam 1990 die Goldene Palme von Cannes für Wild at Heart – Die Geschichte von Sailor und Lula verliehen, 2006 einen Goldenen Löwen für sein Lebenswerk auf den internationalen Filmfestspielen von Venedig. Des Weiteren wurde er viermal für den Oscar nominiert. Er ist Ritter und Offizier der französischen Ehrenlegion.
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Quelle: Viply.de
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