Erste Reaktionen auf Özils Rücktritt
OHMYGOSSIP — Nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft melden sich nun erste Stimmen zu Wort.
Der Nationalspieler hatte bei seiner Rücktrittserklärung am vergangenen Sonntag (22. Juli) dem DFB Rassismus vorgeworfen. Daraufhin meldet sich nun der Verband zu Wort. In einer Pressemitteilung bedauert der DFB den Rücktritt Özils aus der Nationalmannschaft, wehrte sich allerdings auch gegen dessen Rassismus-Anschuldigungen.
In der Stellungnahme heißt es: “Dass der DFB mit Rassismus in Verbindung gebracht wird, weisen wir […] in aller Deutlichkeit zurück.” Zudem hieß es, dass sich der DFB gefreut hätte, wenn man Özil weiterhin als ein Teammitglied der Mannschaft hätte begrüßen dürfen. Man bedauere den Abschied sehr, wolle die “erfolgreiche Integrationsarbeit weiter konsequent und aus tiefer Überzeugung” fortsetzen. Der Verband bedankte sich bei dem ehemaligen Nationalspieler, denn dieser hätte nicht nur eine erfolgreiche Ära auf, sondern auch neben dem Platz mitgeprägt. “Er hatte entscheidenden Anteil daran, dass Deutschland 2014 in Brasilien Weltmeister geworden ist”, wird betont.
Auch aus der Politik gab es erste Stimmen. CDU-Bundestagsabgeordneter Wolfgang Bosbach wies die Kritik von Özil am DFB zurück. Im Interview mit dem rbb bezeichnet er Özils Rassismus-Vorwurf als “groben Unfug”. Er kenne den DFB-Präsidenten Grindel seit Jahren sehr gut und dieser sei definitiv kein Rassist. Bosbach erklärt: “Jetzt versucht er, aufgrund der massiven Kritik wegen seines Treffens […] und der Huldigung für Erdogan, sich als Opfer des DFB darzustellen – oder der gesellschaftlichen Verhältnisse in Deutschland. Das ist doch wirklich grober Unfug.” Der 29-jährige Spieler sei ebenfalls für seine Leistung bei der Weltmeisterschaft in Russland kritisiert worden, dies habe doch nun wirklich nichts mit seiner Herkunft zu tun, findet Bosbach. “Man muss doch einen Sportler […] kritisieren können, völlig unabhängig von Hautfarbe, Religion oder seiner Herkunft […]. Das hat doch nichts mit Rassismus zu tun”, meint er.
Quelle: IconInsider.com
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